Im Klammergriff eines unsichtbaren Gegners
Wir befinden uns in einem Klammergriff. In der Tat, so fühlt es sich an. MWGFD möchte Euch an einem Gedankenraum teilhaben lassen, der an Aktualität – leider – nicht eingebüßt hat. Es handelt sich um ein kulturphilosophisches Essay, das Ergebnis feingeistiger Beobachtung unseres grobschlächtigen Zeitgeistes ist. Der Psychologe und Prozessbeobachter Prof. Dr. Wolf Stelzner wird nicht müde, daran zu appellieren, „einen eigenen Kompass – jenseits medialer und politischer blockierender Vorgaben – zu entwickeln. Geht es doch um eine souveräne Sicht der Dinge.“ Kurzum, es braucht eine Neuordnung der Dinge und das nicht erst seit Corona, wie er in seinem Essay deutlich macht. Doch um tragfähige Zukunftsordnungen, wie eine funktionierende Staats- und Wirtschaftsarchitektur hervorzubringen, müssen die richtigen Gegenwartsfragen gestellt werden. Wir bedanken uns bei unserem MWGFD-Mitglied, das tatkräftig daran arbeitet, ein Politikverständnis zu schaffen, das unsere Zivilgesellschaft als Ausgangspunkt der Betrachtung nimmt.
MWGFD-Mitglied Prof. Dr. Wolf Stelzner

Neben der Entwicklung des Gesundheitswesens als sein ureigenes Themenfeld bewegt sich der Psychologe und Strukturanalytiker im Sinne des Konstruktivismus vor allem auf interdisziplinärem Terrain. Als Prozess-Analytiker im Politik-, Wirtschafts- und gesellschaftlichen Geschehen vor dem Hintergund psycho -und sozialanalytischer Theoriebildungen weiß er auch die richtigen Impulse in den Verein hineinzutragen.
„Irgendwann habe ich verstanden, dass wir mit dem Fächerkanon und seinem isolierenden Tiefenblick in den Wissenschaften nicht weiterkommen. In keinster Weise können wir damit der prozessualen Komplexität von Realität gerecht werden. Auch und gerade Wirtschaftswissenschaften nicht. Der Kosmos ist an Fachdisziplinen nicht interessiert. Er kennt sie nicht…Auf der Suche nach einem verbindenden Ausweg, raus aus der Isolations- und Denkfalle, kam mir die Notwendigkeit in den Sinn, sich neu und anders – wirklich interdisziplinär – mit Strukturen zu beschäftigen. So entstand das Bild von der ex-zentrischen Optik.“
(Prof. Dr. Wolf Stelzner)