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Das war eine bösartige Anklage. Sehr bösartig!

Historiker Uwe Alschner berichtet über Bhakdis Prozess

Wir empfehlen die scharfsinnigen Beobachtungen des Historikers Uwe Alschner zum Prozess, aus dem deutlich hervorging, dass Prof. Dr. Bhakdi ein Spielball politisch gefärbter Interessen zu sein scheint. In diesem Fall ging es nicht um Antisemitismus.

Zunächst die gute Nachricht: Professor Dr. Sucharit Bhakdi, der wegen „Volksverhetzung“ und „Verharmlosung des Holocaust“ angeklagt war, wurde von diesen Vorwürfen von Richter Dr. Malte Grundmann am Landgericht Plön freigesprochen. Bhakdi, ein ruhiger, besonnener und bescheidener Wissenschaftler und Arzt, wurde von Hunderten von Anhängern, die fast neun Stunden lang vor dem kleinen Gerichtsgebäude ausharren mussten, mit Jubel und anerkennenden Worten begrüßt.

Nicht so gut, sondern eher beunruhigend ist dagegen die Tatsache, dass Professor Bhakdi ein Spielball der deutschen Staatsanwälte zu sein scheint. Nach der Verlesung des Urteils und dem Ende der Verhandlung erklärte die Generalstaatsanwaltschaft von Schleswig-Holstein, dass gegen das Urteil Berufung eingelegt werde. Warum sollte ein Generalstaatsanwalt eine „pervers konstruierte Anklage“ weiterverfolgen, wenn zum zweiten Mal eine Anschuldigung gegen einen gesetzestreuen, angesehenen Professor im Ruhestand fallen gelassen wurde?