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Gesellschaft und Wirtschaft

„Die Lösung des gordischen Knotens“ von Dr. Elke Austenat

Rezension von MWGFD

vom Presseteam – Cornelia Weituschat

Sie schätzen vielfältige Informationen, durch ausführliche Quellenangaben nachvollziehbar aufbereitet?

Überraschende Schlussfolgerungen und steile Thesen sind für Sie anregende Einladungen, neue Gedankenwege zu beschreiten?

Dann treten Sie näher! Es könnte interessant werden für Sie…

Bereits der Blick ins Inhaltsverzeichnis offenbart den Anspruch der Autorin Elke Austenat auf umfassende Betrachtung. Die immerhin 4 Seiten (von 304 Seiten insgesamt) weisen stichpunktartig auf die Fülle der im Folgenden behandelten Themen. Die allerdings nicht jedes gesondert für sich stehen, sondern einen Bogen spannen von „Wo steht die Gesellschaft?“ über „Was sind die Ursachen dafür?“ bis hin zu „Wie schaffen wir Veränderung?“. Das alles nicht abstrakt, sondern an handfesten, das alltägliche Leben eines Jeden betreffenden Beispielen. Einer strengen Chronologie wird hier nicht gefolgt, der guten Lesbarkeit tut das keinen Abbruch.

Im ersten Teil (Schwerpunkt mit 70 Seiten) zeigt die Autorin die aktuell die Welt beherrschenden Krisen wie Klima, Energie, Migration, Pandemie, Krieg, dazu die in den letzten Jahren heiß und unversöhnlich geführten Debatten um Rassismus, Genderbestrebungen, jeweils mit den medial vorherrschenden Narrativen nebst Gegenargumenten, Beteiligten, Unterstützern und Profiteuren. Aufgezeigt wird eine sehr frühe Verknüpfung der Themen durch den Geldfluss privater Geldgeber und den von ihnen unterstützen weltweiten Nichtregierungsorganisationen und Stiftungen. Das ist nicht besonders neu, aber sehr übersichtlich zusammengefasst. Die Einzelthemen werden gut erklärt, geschichtliche Bezüge und Schaubilder bereichern die Ausführungen.

Ein kurzer Ausflug zeigt die Pläne zur Weltentwicklung durch die wiederum gleichen Hintermänner mit Hilfe der durch privates Geld dominierten Weltorganisationen wie UNO und WHO. Doch wir verharren dort nur kurz, folgen dann der Autorin in die Betrachtung, wie es soweit kommen konnte, wo die Schwachstellen (mangelnde Geistes- und Herzensbildung, Berufspolitikertum) des derzeitigen, am Abgrund zu stehen scheinenden Systems sind. Den menschenfeindlichen Plänen der selbsternannten Weltenführer stellt die Autorin einen eigenen Entwurf gegenüber, der den eigenverantwortlichen Bürger in die Pflicht nimmt. Auch hier werden zahlreiche Beispiele und Möglichkeiten ausgeführt.

Eine besondere Betonung legt die Autorin auf den (selbst-)denkenden und handelnden Bürger, der in einer von gegenseitigem Respekt getragenen Gesellschaft die Künstliche Intelligenz in Form von gesammeltem Wissen und die daraus von derselben KI gezogenen sachlichen Schlussfolgerungen und Empfehlungen an exponierter Stelle zunutze macht. Ob man diesem Weg folgen möchte, sei dahingestellt. Ein lohnendes Gedankenexperiment ist es allemal. Eine weitere Idee der Autorin wird bei Kritikern der weltweiten Datensammlungen und elektronischer Identifikationen auf wenig Gegenliebe stoßen. Ob der Missbrauch einer persönlichen elektronischen ID, die hier als Teil des zukünftigen Systems souveräner Bürger gesehen wird, tatsächlich unterbunden werden kann, erscheint unter Berücksichtigung des menschlichen Naturells fragwürdig. Auch darüber, ob Erziehung und Bildung komplett in staatliche Hand gehören und damit auch darüber, wer die Inhalte der Lehre bestimmt, lässt sich trefflich streiten. Nehmen wir die Herausforderung an!

Fazit:

Ein lohnendes Werk in lebhafter Sprache, die an vielen Stellen das Engagement der Autorin gut widerspiegelt und zu einer differenzierten Diskussion anregt.

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