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Gesellschaft und Wirtschaft

Der Fall Hannah

„Wo bleibt die vielbeschworene Solidarität?“

von Presseteam – Cornelia Weituschat und Claudia J.

Kranke Menschen müssen mutig sein, um ihre Erkrankung öffentlich zu machen. Wie kann das sein? Immer schon gab es Erkrankungen, die tabuisiert wurden, für die der Erkrankte sich geschämt hat. Bei aller erfolgten Aufklärung und Sensibilisierung der Bevölkerung gibt es das heute immer noch, nein: heute wieder ganz besonders!

Auch heute werden Menschen, die unter schwersten vielfältigen Beeinträchtigungen leiden, die zum Teil komplett aus ihrem Leben geworfen wurden, belächelt oder gar verächtlich behandelt. Von ihrem sozialen Umfeld. Und häufig auch von den Ärzten, bei denen sie Hilfe suchen. Sie müssen also schon Mut beweisen, auch nur nach Hilfe zu fragen. Das ist unerträglich.

Eine Entschuldigung dafür gibt es nicht. Eine Erklärung schon: Es gibt Erkrankungen, deren Name niemals genannt werden darf, denn das Aussprechen der vermuteten Ursachen könnte nicht nur Menschen verunsichern, sondern bringt den, der es ausspricht, in den Ruch, sich mit Verschwörungstheoretikern gemein zu machen. Es könnte einen Arzt unter Druck seiner zuständigen Kammer geraten lassen. Es könnte einen Arzt dazu bringen, sein bisheriges Handeln – besonders bezüglich einer als unabdingbaren Behandlung – in Frage stellen zu müssen. Es könnte sein, dass er sich seinem Gewissen stellen müsste.

Solange Bevölkerung und Ärzteschaft sich nicht der Möglichkeit stellen, dass es unerwünschte Impfnebenfolgen in Form schwerer (und tödlicher) Erkrankungen gibt, werden die Betroffenen weiterhin Mut und Kraft haben müssen, ihre Krankheit öffentlich zu machen.

Eine solchermaßen leidende wie auch mutige Patientin ist Hannah. Die Aktivistin und Journalistin Stef Manzini von der Stattzeitung berichtete über diesen tragischen Fall am 4.11.2022, der leider ein Fall von vielen ist und symptomatisch steht für die immer noch bestehende Verleumdungshaltung seitens Politik, Medien und Ärzteschaft.

Vor dem November 2020 war Hannah eine sportliche junge Frau, Mittelstreckenläuferin und befand sich in der Ausbildung zur Bankkauffrau. Erste gesundheitliche Besonderheiten waren eine Corona-Infektion mit leichtem Verlauf Ende 2020 sowie im Mai 2021 eine Sportverletzung in der Leiste, vom konsultierten Sportarzt als Überlastungs-Syndrom diagnostiziert.

im Juli 2021 bekam Hannah Probleme mit dem linken Knie: bei einer alltäglichen Bewegung knackte es, schwoll an und schmerzte. Eine Woche später war auch das rechte Knie dick. Untersuchungen ergaben Knochenmarksödeme, vermutet wurde Überlastung, behandelt mit Schmerzmitteln. Seither haben sich eine Vielzahl von schweren Beschwerden eingestellt: von starken Schmerzen am ganzen Körper über Durchblutungsstörungen der Hände bis hin zum Erschöpfungssyndrom. In der Gesamtheit führten diese Erkrankungen dazu, dass Hannah nicht nur arbeitsunfähig ist, sondern auch all ihre Vitalität und Kraft verloren hat. An Sport ist nicht zu denken, das frühere aktive Leben Vergangenheit.

Die Beschwerden wurden Long-Covid zugeschrieben, nach Aussage des Hausarztes sei Hannah nun eine chronisch kranke Schmerzpatientin.

Auf der Suche nach helfender Behandlung durchlief Hannah in der Folge viele Stationen in ganz Deutschland: Untersuchungen, unwirksame (und zum Teil eigenfinanzierte) Behandlungen wie Physiotherapien, eine Schmerztherapie, insgesamt sieben Blutwäschen (wegen diagnostizierter Autoantikörper). Ohne Unterstützung ihrer Familie wäre das nicht möglich gewesen. Geholfen hat all die Maßnahmen nicht.

Im April 2022 wurde in Heidelberg erstmalig ein eventueller Zusammenhang zur Covid-19-mRNA-Spritze hergestellt. Hannah und ihre Familie hatten bis dato nie von möglichen Impfschäden gehört. Zumindest zeitliche Zusammenhänge waren in der Nachschau klar zu erkennen. Vom Ausbildungsbetrieb wegen des Kundenkontakts nahegelegt, vom Hausarzt trotz der ihm bekannten Sportverletzung und deren laufender Schmerzmittelbehandlung als unbedenklich dargestellt, erhielt Hannah die 1. Dosis BioNTech/Pfitzer. Drei Tage später die ersten, plötzlich auftretenden Beschwerden im Knie. Sechs Wochen später im August 2021 folgte dann die 2. Dosis desselben Präparats. Zeitlich darauffolgend vermehrten und verstärkten sich die körperlichen Beschwerden.

Im Verlauf ihrer Suche nach Hilfe wurde Hannah immer wieder von Ärzten zu verstehen gegeben, dass es außer Herzproblemen keine Nebenwirkungen der Covid-19-Prophylaxe gäbe, das Post-Vac-Syndrom sei nicht anerkannt. Sie solle ihre Beschwerden als Long-Covid diagnostizieren lassen, um wenigstens teilweise die Kosten von der Krankenkasse erstattet zu bekommen.

In der Uniklinik Marburg weiß man um das Post-Vac-Syndrom. Es bleibt zu hoffen, dass sich die Erkenntnis schnell weiterverbreitet.

Es sind neue Medien, wie beispielsweise die genannte Stattzeitung, die sich diesen Fällen verschreiben und unermüdlich darum kämpfen, dass diese nicht totgeschwiegen werden.

„Wir haben es hier mit einem doppelten Totalversagen zu tun, das eine betrifft die Ärzteschaft, das andere die alten Medien“

Chefredakteurin Stef Manzini von der Stattzeitung

Dass Leitmedien trotz erdrückender Zahlen sich weigerten ihre Verleumdungshaltung zu verlassen, zeigt wie erfolgreich die Hetzkampagne gegenüber jenen war, die der Impfkampagne nicht über den Weg trauten. Doch was ist mit den Menschen, die der Sicherheitheitsgewährleistung des Staates, der Fürsorgepflicht der Ärzteschaft und dem Informationsauftrag der Leitmedien Vertrauen geschenkt haben? Wo bleibt nun die vielbeschworene Solidarität?

Vor der Impfung war man ein Sozialschädling, im Moment der Impfung ist man ein solidarischer Bürger und mit dem Etikett „geimpft“ interessiert sich keiner mehr für Deinen Gesundheitszustand.

Was ist das für eine Solidarität, die anderen zu Gute kommen soll, aber einem selbst nicht zu teil werden darf?

Dass es eine horrende Anzahl hilfesuchender Impfgeschädigter gibt, war sich der MWGFD bewusst. Wirklich spürbar wurde dies jedoch seit der Bekanntgabe unseres Therapeutenvermittlungsprojekts. Seit dem 22.11.22 arbeiten unsere Telefonisten nahezu in Akkordarbeit. Trotzdem bleiben teilweise bis 200 Anrufe pro Tag unbeantwortet. Menschen klagen über neurologische Symptome, chronische Erschöpfung, Herzprobleme, Gerinnungsprobleme und chronische Schmerzen. Viele sind seit Monaten arbeitsunfähig und haben große finanzielle Not. Die Meisten schildern wie Hannah, dass sie von den Ärzten nicht ernst genommen werden, weswegen sie auf die Hilfe von Angehörigen angewiesen sind.

So ist zu hoffen, dass mit zunehmender Aufklärung, siehe die neuste Dokumentation in der ARDmediathek „Hirnschädigung nach Impfung – wie Hinterbliebene um Aufklärung kämpfen“ immer mehr Ärzte ihre selbstgerechte Pfadabhängigkeit verlassen und damit aus der Not geborene Hilfe-Hotlines entlastet werden.

Hannah ist inzwischen vielfach vernetzt mit anderen Patienten, die Impfschäden erlitten haben. Wenigstens der Psyche wird mit dem Wissen, nicht völlig isoliert dazustehen, geholfen. Dem Körper hoffentlich durch aufgeschlossene Forschung und Anerkennung der Krankheiten als Impfnebenfolgen auch.

Zum vollständigen Bericht über den Krankheitsverlauf von Hannah siehe Link: https://www.stattzeitung.org/artikel-lesen/2022-11-04-corona-impfung-krank-gestochen-und-dann-im-stich-gelassen.html.