„Wo Menschen sich nicht mehr so gut konzentrieren können“
Artikel von Uwe Kranz
Das ist die Definition, die unser Bundesgesundheitsministers Prof. Karl Lauterbach im Juni 2022 für das international so genannte „Post-Vac-Syndrom“ (PVS) hatte, d.h. die Gruppe der Krankheitsbilder, die nach einer Corona-Impfung auftreten. Eine üble Bagatellisierung, die zudem mit der amtlichen Lüge garniert wurde, dass sich das PVS zwar ähnlich darstelle, wie das Long-Covid-Syndrom (LCS), aber „nur viel seltener und weniger schwer“ sei.
Von Impfung ist da keine Rede mehr. Der feine Unterschied: Post-Vac wird damit nicht erklärt, sondern ins mediale Nirwana versenkt – aber im Unterbewusstsein des Lesers/Hörers/Zuschauers mit Post-Covid verschmolzen. So bleibt alles beim Alten: Post-Vac ist „sehr selten und weniger schwer“ und entbindet den Gesundheitsminister, sich der Thematik zu stellen.
Das ist Vernebelungstaktik und Verwirrspiel bzw. Staatspropaganda vom Feinsten, die auch vom Gesundheitsminister nach Kräften gefördert wird, indem er in der Bundespressekonferenz ein „Opfer“ (Margarete Stokowski) auftreten lässt, die nach eigenem Bekunden nach einer Booster-Impfung im Januar jetzt an „Long Covid“ leide. Auch so kann man das Post-Vac-Syndrom „bekämpfen“, indem man es im Meer der Long-Covid-Patienten absaufen lässt (…)