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Raus aus der Pandemie-Hypnose

Raus aus der Pandemie-Hypnose

Mein Résumé dessen, was ich in den letzten Wochen studiert, gelesen und überlegt habe, kam mir gestern nach unserer Konferenz: Wir müssen raus aus der Pandemie-Hypnose.

Das ganze Land, wie viele andere Länder auch, ist wie hypnotisiert von diesem Pandemiegetrommle, von den „Zahlen“, den „Inzidenzen“. Eine schöne Analyse, die unser Kollege Christian Fiala vorgelegt hat, zeigt anhand der österreichischen Statistik: wenn man die sog. „Fallzahlen“ in Österreich auf die Anzahl der durchgeführten Tests – an manchen Tagen 800.000 für eine Bevölkerung von 8 Millionen, also 10 % (!!) – normiert und in Prozent der Tests ausdrückt, dann waren seit Anfang 2021 nie mehr 1,5 % der Tests positiv. Was sich im Rauschen des Tests bewegt. Das heisst: die „Fälle“ sind wohl größtenteils falsch Positive. Unser Kollege Werner Binder, Kardiologe in Zürich, hat das, was ein falsch Positiver ist, in unserem Begründungsdokument schön illustriert: Wenn man 1.000 Männer auf eine Schwangerschaft testet, mit einem Test, der 99 %ige Spezifität hat (etwa vergleichbar den PCR und Antigentests), dann werden 10 von ihnen mit einem positiven Schwangerschaftstest konfrontiert. Wenn man 1.000.000 testet, sind es schon 10.000! Die Schwangerschaftsepidemie unter Männern!!! Hilfe!!! Sind die Männer schwanger? Dumme Frage, natürlich nicht, weil Männer nicht schwanger werden können. Das Gleiche passiert mit einem Test, der nicht 100 % spezifisch ist – und keiner ist 100 % spezifisch – in einer Niedrigprävalenz-Situation.