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Gesellschaft und Wirtschaft

Unter Pseudonym schreibende, im Krankenhaus arbeitende Internistin über Lockdown, Maske, PCR-Test etc.

Ich bin Internistin und als angestellte Ärztin in einem öffentlichen Krankenhaus würde ich meine berufliche Existenz gefährden, wenn ich meinen Namen offen nennen würde. Ich leugne nicht den Virus oder die Pandemie und bin keine Impfgegnerin. Ich habe selber im Krankenhaus Patienten mit schweren Covid-19-Verläufen behandelt. Dennoch bleibe ich nach ausführlicher Lektüre weiter kritisch eingestellt zur Diagnosestellung, zur Gefahr durch den Virus, zu den Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie und in Teilen auch gegenüber der Impfstrategie. Ich bin weder Epidemiologin noch Virologin und ich habe sicherlich nicht alles aus der enormen Menge an publizierten Studien zu Covid-19 gelesen. Aber die Stellungnahmen der so oft zitierten Experten auf diesem Gebiet haben meine kritische Einstellung zu den o.g. Punkten bisher nicht durch sachliche Argumente ändern können. Ich möchte mit der folgenden Sammlung an Studien und meiner jeweiligen Beurteilung zu verschiedenen Teilbereichen der Pandemie zu einem offenen Diskurs beitragen. Vollkommen zu Unrecht wurde von Beginn der Pandemie und deren Bekämpfung von eindeutigen wissenschaftlichen Fakten und einem alternativlosen Vorgehen geredet. Der Umgang mit kritischen Fachleuten, die dieser Alternativlosigkeit widersprachen oder die die Gefahr des Virus geringer einschätzten, war beschämend. Ein kleiner Teil der Akademiker tritt offen für die große Gefahr und die möglichst maximale Bekämpfung der Pandemie ein, ein anderer kleiner Teil bewertet die Gefahr als gering oder ähnlich der Grippe und dazwischen liegt ein großer Graubereich. Wahrscheinlich liegt die „Wahrheit“ auch in diesem Graubereich / in der goldenen Mitte. Die Mehrheit der Akademiker aber fürchtet die groteske Diffamierung als Kritiker/Skeptiker/Covidiot und schweigt. Auch ich fürchte die beruflichen Konsequenzen meiner Kritik und bleibe daher anonym. Es ist überfällig, dass wir uns wieder in den wissenschaftlichen Diskurs begeben mit einer großen Bandbreite an Einschätzungen der Lage. Der aktuelle Umgang mit der Pandemie entgleitet immer mehr in ein Dogma, das alles Wissen uminterpretiert, damit es zur eigenen Einschätzung passt. Seit den Zeiten der Aufklärung wollten wir solch ein Verhalten eigentlich tunlichst vermeiden.